Der Binnenkieler L–156 hatte seinen Ursprung am Berliner Wannsee. Entsprechend dem A&R Baunummernbuch war der erste Eigner Herr Dr. Radziejewski aus Berlin. Für L–156 wurde von A&R die Baunummer 2188 vergeben. Ende der 40’er Jahre kam “Pamir” an den Ammersee. Diese Info erhielt ich von einem gewissen Herrn Klaus Conrad, der 3 – 4 Jahre Vorschoter auf L–156 war. In den Jahren um 1958 –1964 war L–156 bereits am Bodensee in Bodman. 1964 wurde L–156 von Herrn Scholl von den KSeglern nach Kressbronn geholt und auf “Hexe” getauft und bis 1972 gesegelt. Seit 1972 ist “Hexe” (ex Pamir) in unserem Besitz.
Folgende Restaurierungen wurden an Hexe durchgeführt:
1973
Im Mastbereich wurden drei verzinke Stahlspanten zur Verstärkung montiert und das Leinen–Deck wurde durch ein Teak–Deck ersetzt.
1983
Als Dokumentation wurde L–156 auf der Interboot in Friedrichshafen eine neuer Vorsteven, 15–fach verleimt, eingebaut.
1997
Bereits in diesem Jahr war das Deck nicht mehr so wie es sein sollte, denn verschiedene Decksbalken waren gebrochen. So kam eigentlich die Entscheidung das komplette Deck zu erneuern nicht einfach so. Bei dieser Gelegenheit dieser Gelegenheit erhielt L–156 einen Stevenrohrbereich aus VA – Material und bekam auch noch ein neues verleimtes Holz–Ruderblatt.
Nach 1,5 Jahren Bauzeit erstrahlte L–156 wieder in neuem Glanz und ist bis heute in einem sehr guten Allgemeinzustand.
L–156 war und ist ein bemerkenswert schnelles Schiff, das nicht nur Spaß am Nachmittag sondern auch auf der Regattabahn bereitet.
Das diesjährige HDL – Finale 2002 am Ammersee war wiedereinmal ganz auf L–156 zugeschnitten denn nicht nur das ehemalige Eigner und Vorschoter zum Stelldichein im ASViM am Ammersee kamen, nein auch noch einen 2. Platz in der Gesamtwertung rundeten dieses Treffen ab.