Am ersten Maiwochenende veranstalteten die Segelkameraden vom Ravenburger Yacht–Club den 31. Internationalen Drei–Länder–Cup auf dem Bodensee. Die Langstreckenregatta startet vor der Ultramarin–Marina und führt zunächst auf die Schweizer Seite des Bodensees zur Wendemarke vor Romanshorn. Die nächste Marke liegt in der Bucht hinter dem Rheindeich vor Hart in Österreich. Der letzte und relativ kurze Schlag führt zurück nach Deutschland zur Start– und Ziellinie.
Das Wetter war nur bedingt freundlich. Wolkenverhangen, diesig, erst mit schwachem Wind und die Boote klebten in der Nähe der Startlinie fest. Erst langsam kam Fahrt auf und vor Romanshorn wurde es ambitioniert. Sehr kräftiger Wind setzte Booten und Besatzungen auf der Kreuz zur Tonne 1 ordentlich zu. Der westliche Wind ermöglichte dann einen sehr langen Spi–Schlag zum Rheindamm. Nach der Tonne vor Hart wurden erneut die Spinnaker gezogen und es ging auf die letzte Etappe zum Ziel.
Schnellstes L–Boot war die Carmen III (Karsten Timmerherm) mit überlegenen 5:48 Stunden. Puck (Frank Bittner) auf der ersten Regatta nach dem Refitt benötigte 6:24 und Tir Na Nog (Frank Wutschka) 6:35. Eine lange Zeit und angesichts der niederigen Temperaturen und des ständig wieder einsetzenden Regens wahrlich kein Segelspaß.
Insgesamt waren 7 L–Boote gemeldet. Die Galaxy (Rainer Petrowitz) musste mit Schaden aufgeben. Gazelle (Peter Pfister), Carmen VI (Klaus Eberhard) und Hazy (Ralph Hilberath) konnten leider nicht starten.
Aus Sicht der L–Boot–Klasse war die Regatta trotz des am Start kleinen 30er–Feldes ein voller Erfolg. Carmen III war nicht nur das älteste Boot im Feld, sondern gewann auch noch den Pokal als schnellstes Boot nach Yardstick–Wertung!
Autor: Christoph Böcker
Bilder: Ravensburger Yacht–Club